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Schimmelpilze in Futtermitteln

Schimmelpilze in Futtermitteln
Nach Pferdefleisch und Legehennenhaltung wird Deutschland vom dritten Skandal in der Lebensmittelerzeugung innerhalb kürzester Zeit erschüttert:In Niedersachsen wurden 3.500 Betriebe mit Futtermittel beliefert, das mit dem krebserregenden Schimmelpilzgift Aflatoxin belastet ist.





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Ursprung der Belastung ist Futtermais aus Serbien, in dem die gesetzlich erlaubte Höchstmenge für Aflatoxin um das Zehnfache überschritten wurde. Von den gelieferten 45.000 Tonnen konnten 35.000 Tonnen im Anlieferungshafen in Brake bzw. in einer Lagerhalle in Bremen sichergestellt werden. 10.000 Tonnen Mais wurden aber bereits bei 13 Futtermittelherstellern zu Futtermittel verarbeitet und an Tierhaltungsbetriebe ausgeliefert.

Nach Aussagen des niedersächsischen Agrarministeriums ist eine Gesundheitsgefahr für die Verbraucherinnen und Verbraucher unwahrscheinlich. Eine Belastung von Fleisch ist nicht zu erwarten. In Rohmilch kann es zwar zu Höchstmengenüberschreitungen kommen, die aber aufgrund der Mischung verschiedener Milchherkünfte in den Molkereien nicht im Endprodukt zu finden sein sollten. Milchviehbetriebe, in denen im Laufe der letzten Woche belastetes Futter verfüttert wurde, sind solange von den Behörden gesperrt, bis die Milch auf Rückstände untersucht worden ist.






Eigenkontrollsystem hat versagt

Verwunderlich ist, dass die Alflatoxin-Belastungen weder in den Eigenkontrollen des Importeurs noch denen der Futtermittelhersteller aufgefallen sind. Nicht nur, dass Untersuchungen auf Schimmelpilzgifte eigentlich zum Standardrepertoire gehören, seit Oktober gab es zudem einen Warnhinweis, dass Mais aus Osteuropa mit Alfatoxinen belastet sein könnte. Eigentlich ein Grund, besonders genau hinzugucken, sollte man meinen. Es wurde also geschludert, oder kriminellerweise darauf spekuliert, dass die Belastungen nicht auffallen. Das belegt einmal mehr, dass den Unternehmen besser auf die Finger geguckt werden muss.

Ans Tageslicht kamen die Belastungen erst durch Routine-Kontrollen einer Molkerei, in denen Grenzwertüberschreitungen bei der Milch eines Lieferbetriebs festgestellt wurden. Der ganze Weg der Verunreinigung musste also vom Ende der Kette aufgerollt werden, was entsprechend Zeit in Anspruch nahm.
Regionale Strukturen sind richtige Alternative

Auch in diesem Fall führen die agrarindustriellen Strukturen dazu, dass der Skandal ein riesiges Ausmaß annimmt. Das verunsichert die Verbraucher aber auch die Landwirte.

Wir Grüne setzen uns darum für die Stärkung regionaler Strukturen ein. Diese sind von einer höheren Verbindlichkeit zwischen den Akteuren, mehr Transparenz und besserer Überschaubarkeit geprägt.







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