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Ausgeliefert – deutsches Handwerk

Ausgeliefert – deutsches Handwerk
Auto
Bildrechte/-quelle: KS
In den 70ern gab es sie noch: Kleine Handwerksbetriebe mit ein zwei Gesellen und ein paar Lehrlingen. Passt dem Kunden das Gesicht des Chefs nicht mehr hatte man eine Auswahl. In meiner Heimatstadt kannte ich 12 Elektrikersöhne und eine Tochter aus der Berufsschule deren Werkstatt rund um im Kreis verteilt waren.





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Wer beim Gebrauchtwagen ein echtes Schnäppchen findet, dem erzählt der Händler gerne von der Oma die nie fuhr. Man sollte die Oma einfach man anrufen bevor man die Unterschrift auf den Kaufvertrag setzt. Das rät zumindest Ronald Hufnagel, Gebrauchtwagenexperte bei der Dekra. A.....

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Schaue ich heute sind die all diese Firmen untergegangen. Nur 4 Elektriker sind am Ort geblieben. 2 echt große und 2 kleine. 4 weitere sind eher in Nischen wie Geräteservice für Hausgeräte. Auch die 3 Lampengeschäfte gibts nicht mehr, aber die lohnten sich damals nur weil das Haus den meisten älteren Ladenbesitzer gehörte und er/sie sonst eine Arbeit gehabt hätten.

Das alles kann man im ganzen Handwerk sehen. Die Autowerkstätten sind nach Marken verteilt und haben Gebietsschutz. Da man den Kunden Angst vor Freien gemacht hat gibt es keine Auswahl. Kfz Ketten machen kaum mehr als rote Autos mit gelben Türen und da nur 3 Reparaturarbeiten, für den Rest fehlt scheinbar die Kompetenz.





Vor einiger Zeit stellte das Kabelfernsehen irgendwas um und der Verstärker funktionierte nicht mehr. Es war nicht möglich einen Handwerker zu bekommen, da der Auftrag zu klein war. 3 Monate später wollte einer einen Termin machen, der fand das witzig. Der Baumarkt empfahl einen Verstärker bei Amazon zu ordern, den kann man ja zurückschicken, wenn es nicht geht. Der Kabelanbieter meinte das er diese Endgerät nicht installiert hat und daher keinen Service bieten kann. Als jedoch DLS bei ihm später bestellt war ersetzte er die Anlage komplett samt Kabeln einfach, den selbst beschafften Verstärker braucht nur keiner mehr.

Man fragt sich wo die Jungen Handwerker geblieben sind. Bei unserem Glaser arbeiten Asylanten die zur Ausbildung gezwungen wurden. Ein paar EU Ausländer als Hilfskräfte und gerade einmal 2 Gesellen. Produziert wird nur noch im Ausland und mal ein Fenster einstellen geht nicht mehr dieses Jahr. Aber im Winter kürzer arbeiten, dann Gleitzeit auf Kosten der Mitarbeiter.





Klar viele Aufträge die man früher machen lies machen die Leute selber. Mein KFZ Betrieb verlangt nun 125 Euro die Stunde, das sind für alte Leute 250 Mark. Wer will sich das einen Ölwechsel leisten. Da ist es günstiger einen Vollservicewagen zu leasen, denn bei dem Großkunden kostet die Arbeitsstunde vermutlich 32,87 Euro. Denn die Leasingraten würden sonst die Leasingraten überragen.

Und wenn die Handwerksbetriebe, falls es mal Einheimische sind die für große Aktiengesellschaften Häuser bauen, kostet ein Handwerker keine 80 Euro sondern eher 18 Euro.

Wir brauchen mehr echte Handwerker die uns eine Auswahl bieten, dann sinken die Preise und es gibt weniger Schwarzarbeit. Die Meisterpflicht sollte umgewandelt werden in eine Meisterabnahme der Gewerke. Nach dem Motto wer kann mach das Gewerk, es wird aber geprüft.

 









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