Sanierputz- und Innendämmsystem im Praxistest
Hochwasser Nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013
ist der Sanierungsbedarf gerade im Osten Deutschlands enorm. Ein Beispiel aus dem
sächsischen Colditz zeigt, wie aufeinander abgestimmte Baustoffsysteme zur
Mauerwerksanierung und Innendämmung den Wiederaufbau erleichtern.
Artikel lesen
Bürostuhl fährt alleine runter
Wenn man feststellt das der Stuhl nach unter fährt, so ist das meist die Gasdruckfeder die dem Körpergewicht nicht mehr stand hält. Das hat aber nichts mit dem Gewicht zu tun, sondern mit dem Druck durch die Körpermassen. Vor allen bei billigen Stühlen ist die Ausschussqu.....
mehr Infos
Schäden in Höhe von mindestens 6,7 Milliarden Euro hat die Flut im Sommer 2013
hinterlassen, haben deutsche Versicherungen errechnet. Dahinter stecken unzählige
sanierungsbedürftige Gebäude. Gemeinsam mit den Fachhandelspartnern unterstützt epasit
die Maßnahmen im besonders betroffenen Osten der Republik, in Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Brandenburg. Gefragt sind vor allem die langjährige Erfahrung und Lösungen zur
Feuchtigkeitssanierung. Mit dem Sanierputzsystem MineralSano Pro lassen sich
Wasserschäden sicher und zügig beheben: Der WTA-zertifizierte Sanierputz kann auf noch
feuchten Untergrund aufgebracht werden und unterstützt die Austrocknung des Mauerwerks.
Wohnhaus in Colditz geflutet
Wie viele andere wurde auch das Wohnhaus der Familie Schlobach in Colditz durch die
Pegelstände an der Freiberger und Zwickauer Mulde geflutet. Nachdem das Wasser im
Sommer 2013 abgeflossen war, räumten die Eigentümer zunächst die unbrauchbar
gewordenen Einrichtungsgegenstände und Fußbodenbeläge in Container. Der völlig
aufgeweichte Putz und der Untergrund inklusive Dämmung musste entsorgt werden, das
Gebäude wurde bis aufs Mauerwerk und die Betonsohle freigelegt.
Von Grund auf saniert
Mit dem mineralischen Putzsystem sorgfältig saniert wurden die feuchtigkeits- und
salzbelasteten Außenwände vom Fußpunkt an aufwärts. Zunächst entfernten die Verarbeiter
den durchnässten Altputz restlos, kratzten lose Fugen aus, reinigten und desinfizierten das
Mauerwerk. Im nächsten Schritt kam der Haftspritzbewurf MineralSanoPro "hb" halb deckend
zum Einsatz. Verputzt wurde zwei Tage später mit dem dazugehörigen Sanierputz epasit
MineralSanoPro "Ipf-WTA". Er verfügt über ein hohes Porenvolumen und eine geringe
Saugfähigkeit, sperrt Wasser aus und lässt gleichzeitig Wasserdampf hindurch. "Im
Mauerwerk vorhandene Feuchtigkeit wird somit nicht eingesperrt, sondern kann
diffundieren", erklärt epasit Fachberater Hans-Jürgen Klemt, der als Bauingenieur und
gelernter Stuckateur vielen Hochwassergeschädigten beratend zur Seite steht. Durch die
Feuchtigkeit entstandene Salze können auskristallisieren, ohne die Bausubstanz zu
schädigen. Das Sanierputzsystem von epasit erfüllt die Auflagen des Denkmalschutzes und
der europäischen Norm EN 998-1 und bekam deutschlandweit als erstes das WTA-Zertifikat
zuerkannt.
Innendämmung verhindert
Schimmelbildung
Im Anschluss an die Sanierung des feuchten Mauerwerks dämmten die Verarbeiter die
Innenseiten der Außenwände mit dem ebenfalls mineralischen Wohnklimaplattensystem
epatherm. Zunächst verspachtelten sie die verputzten Wände mit epasit Sanierglätter "sg".
Die grundierten Calciumsilikatplatten wurden an den Wänden verklebt und mit dem
mineralischen Glättspachtel epatherm "multi-eti" plus alkalibeständigem Glasfasergewebe
"etw" verspachtelt. Die diffusionsoffenen, hoch kapillaren Mikroporen in den
Wohnklimaplatten nehmen noch vorhandene, überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft
auf und geben sie erst allmählich wieder ab. Dabei bleibt die Oberfläche der Platte in jedem
Fall immer warm und trocken, auch an kritischen Bauteilstellen. So kann erst gar kein
Schimmel entstehen. Das Wohnklimaplattensystem schafft ein dauerhaft gesundes
Raumklima, während mit zunehmender Abtrocknung der Wandkonstruktion der
Energieverbrauch sinkt.
zurück>