Krankenkassen stellen schwere Mängel bei Hüftprothesen fest
Der Medizinische Dienst (MDK) hat im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen das Durom Metasul LDH System des Medizinprodukteherstellers Zimmer untersucht. Bei diesem System handelt es sich um eine Hüftgelenksprothese.
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Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Hüftgelenksprothesen schwere Mängel aufweisen. So hätte das Produkt aufgrund erheblicher Konstruktionsfehler gar nicht auf dem Markt gebracht werden dürfen. Diese Fehler wären bereits im Jahr 2003 zu erkennen gewesen. Auch später habe der Hersteller seine Überwachungspflichten nicht erfüllt. Denn als die ersten Probleme bekannt wurden, habe dieser nicht reagiert und das Produkt nicht vom Markt genommen.
Den Ärzten kann laut dem
Gutachten dagegen kein Vorwurf gemacht werden, da diese den Fehler des Produkts nicht haben erkennen können.
Alle Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen, die eine solche Hüftgelenksprothese implantiert bekommen haben, sollten wegen möglicher Schadenersatzansprüche einen Rechtsanwalt kontaktieren, empfiehlt das
Gutachten weiter.
Gegen die Firma Zimmer sind bereits mehrere Klagen bei Gericht wegen fehlerhafter Prothesen anhängig. Zimmer hat bisher alle Vorwürfe zurückgewiesen. Das Produkt habe dem Stand der Technik entsprochen. Mögliche Fehler seien jedenfalls nicht erkennbar gewesen.
Mittlerweile wurde die Prothese vom Markt genommen.
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