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Die Spürnasen kommen

Die Spürnasen kommen
Schimmelspürhunde Naila und Ayda
Sie heißen Sally, Ally, Naila oder Rocky. Sie sehen aus wie ganz normale Hunde, gehören verschiedenen Rassen an, sind aber etwas Besonderes: Sie sind dafür ausgebildet, mit ihrer feinen Nase Schimmel im Haus aufzuspüren.





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Seit einigen Jahren sind die Vierbeiner bundesweit im Einsatz. Die ersten Schimmelspür-hunde gab es in Schweden. Dort und in Dänemark haben sie inzwischen auch gelernt, den Hausschwamm, einen aggressiven holzzerstörenden Pilz, zu erschnüffeln.
Übrigens: Zur Diagnostizierung eines Schimmelbefalls verweist inzwischen auch das Um-weltbundesamt auf den möglichen Einsatz von Schimmelspürhunden.

Naila
Naila zum Beispiel: Mit seiner Supernase hat der Border Collie schon über 400 Mal Schimmel hinter Tapeten, Verschalungen, unter Fußböden und in Hohlräumen gefunden.
Die Hündin kann genau lokalisieren, wo der Schimmel steckt; sie kratzt und bellt an der Stel-le, an der ihr der Schimmelgeruch in die Nase sticht. Nailas Besitzerin ist Petra Acker aus dem badischen Hambrücken. Deren Mann Claus, von Beruf Stuckateurmeister, brachte die Idee vom Schimmelspürhund von einem Fachseminar des baden-württembergischen Lan-desgesundheitsamtes mit. Er hatte bei seiner Arbeit festgestellt, dass die Schimmelbelastung in Haus und Wohnung in den letzten Jahren rapide zugenommen hat.
Die Ausbildung von Schimmelspürhunden ist – ähnlich wie bei Drogen- oder Sprengstoff-hunden – sehr aufwändig und beginnt meist schon mit ersten Übungen im Welpenalter. Petra Acker: „Naila lernte dank täglichem Training schnell, den Geruchsstoff aufzuspüren. Bereits nach neun Monaten hatte sie ihre ersten Einsätze“. Jetzt reist Naila auf ihrer Mission in der ganzen Region herum. Begleitet wird sie dabei von ihrer Tochter Ayda, die, als zweiter Schimmelspürhund eingesetzt, die Trefferquote weiter erhöht.
Die Ackers betreiben inzwischen sogar das erste und bisher einzige Ausbildungs- und Prüf-zentrum für Schimmelspürhunde in Deutschland. Sie bilden derzeit elf Hunde und ihre Hun-deführer aus Deutschland und Österreich aus.
Auf der nächsten Schimmelpilzkonferenz in Berlin am 21. März berichten sie über ihre Erfah-rungen mit den vierbeinigen Schnüffelnasen.





Wo entsteht Schimmelpilz?
Schimmel kann nur dort dauerhaft wachsen, wo längere Zeit überhöhte Feuchtigkeit herrscht. Dies kann durch bauliche Mängel genauso verursacht sein wie durch falsches Nut-zerverhalten. Undichte Rohrleitungen und defekte Waschmaschinen oder ein alter, vermeint-lich längst beseitigter Wasserschaden können einen umfangreichen Befall verursachen. Die Sporen tauchen außerdem in Außenwandbereichen auf, wenn eine unzureichende oder falsch ausgeführte Wärmedämmung vorliegt. Auch durch ein undichtes Dach und Risse im Mauerwerk kann die Feuchtigkeit in das Gebäudeinnere vordringen. Die europaweite Ge-meinschaftsstatistik Leben in Europa (EU-SILC) hat ermittelt, dass 13,3 Prozent der deut-schen Bevölkerung von einem oder mehreren Feuchtigkeitsschäden in ihrer Wohnung be-troffen sind.
Nicht zuletzt ist ein falsches Nutzerverhalten – so zum Beispiel unzureichende Lüftung oder falsche Beheizung – schuld an einer zu hohen Feuchtigkeit im Innenraum. Was kaum jemand weiß: Ein Vier-Personen-Haushalt produziert im Tagesverlauf allein durch atmen, kochen, duschen, waschen, durch Haustiere und Pflanzen rund zehn bis zwölf Liter Wasser.

Krank durch Schimmel
Schimmel sieht nicht nur scheußlich aus, sondern – viel schlimmer – er kann die Gesundheit der Bewohner gefährden. Schimmelsporen haben ein hohes Allergiepotenzial, selbst wenn der Befall nicht oder kaum sichtbar ist. Die Symptome sind vielseitig: von Atemwegserkran-kungen wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen bis hin zum allergischen Asthma. Aber auch Haut- und Magen-Darm-Erkrankungen können durch Schimmel ausgelöst werden.

So kommt der „schwarze Peter“ erst gar nicht ins Haus
Schimmelpilze entwickeln sich in Wohnräumen häufig im Verborgenen. Oft fällt zunächst nur ein modriger, muffiger Geruch auf. Später sind sie auch sichtbar in Form dunkler bis schwar-zer Flecken an den befallenen Stellen.
Jochen Ament, Bauspar-Experte der Deutschen Bausparkasse Badenia, gibt Tipps zur Schimmelvermeidung:
• Für regelmäßige Frischluftzufuhr sorgen, das heißt mehrmals am Tag für etwa fünf Minu-ten bei weit geöffnetem Fenster lüften (sogenanntes Stoßlüften).
• Die Wärmeabgabe von Heizkörpern nicht durch Möbel oder Vorhänge behindern. Auch ungenutzte Räume nicht auskühlen lassen.
• Große Dampfmengen, die zum Beispiel beim Kochen oder Duschen entstehen, sofort nach außen lüften. Innentüren zu Räumen mit erhöhter Dampfbildung geschlossen halten.
• Einrichtungsgegenstände in einem Mindestabstand von fünf Zentimetern zur Wand auf-stellen und dadurch für eine gute Luftzirkulation sorgen.
• Mängel am Haus, wie ein defektes Dach, Schäden am Außenputz oder Wärmebrücken unmittelbar beheben, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Was tun, wenn
Wer befürchtet, dass in seiner Wohnung eine Schimmelpilzquelle vorhanden ist, lässt sich am besten vom zuständigen Gesundheitsamt oder den Verbraucherschutzzentralen beraten.
Erforderlich für eine genaue Diagnose sind Staub- und Luftmessungen sowie Materialproben – und gegebenenfalls der Einsatz eines Schimmelspürhundes.
Wenn die Ursache gefunden ist, müssen zügig Gegenmaßnahmen in Angriff genommen wer-den. Das kann mit wenig Aufwand verbunden sein. Meist sind jedoch umfangreichere Sanierungsarbeiten nötig, die neben der eigentlichen Schimmelbeseitigung vor allem die Ursachen bekämpfen. Jochen Ament: „Das kann ein großes Loch ins Portemonnaie des Ei-gentümers reißen. Gut, wer hier über eine ,Krankenversicherung fürs Haus‘ in Form eines Bausparvertrags verfügt.“

Informationen und Leitfäden über Schimmel liefert das Umweltbundesamt zum Beispiel unter:
www.apug.de/archiv/pdf/Schimmelpilze_Leitfaden.pdf
Informationen zu Schimmelhunden finden sich bei der Internetsuche, zum Beispiel:
www.schimmelspürhund-naila.de.







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