gutachter login

Brennstoffzellen-Branche pr�sentiert L�sungen f�r die Energiewende

Brennstoffzellen-Branche präsentiert Lösungen für die Energiewende
Andrang auf dem internationalen Brennstoffzellen-Fachforum f-cell Ende September in Stuttgart: 1.011 Fachleute besuchten Kongress, Messe und Begleitveranstaltungen. Der Zustrom ist auch mit den vielf�ltigen M�glichkeiten zu erkl�ren, die die Branche f�r �kologische Energieversorgungsl�sungen aufzeigt.





Artikel lesen
Verkehrssicherheit per Gesetz

Verkehrssicherheit per Gesetz

70 Prozent der Befragten einer Umfrage sind davon überzeugt das man autonome Autos bereits heute kaufen kann. Die Autoindustrie glaubt das 2050 bereits 70% der Neufahrzeuge autonom fahren können. Jedoch würde das nicht viel an der Anzahl der Verkehrstoten ändern.

 <.....

mehr Infos



Bis auf den letzten Platz gef�llte Vortragss�le und eine optimistische Aufbruchstimmung pr�gten das zweit�gige Brennstoffzellen-Fachforum f-cell, das am 26. und 27. September 2011 in Stuttgart stattfand. Fachbesucher aus 26 Nationen waren zum Branchen-Event mit Kongress und Messe angereist. "Wenn wir alle Beteiligten mitrechnen, konnten wir mit den Themen Wasserstoff und Brennstoffzellen sowie Elektromobilit�t insgesamt �ber 1.000 Menschen mobilisieren", freut sich Peter Sauber von der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH, die das Fachforum gemeinsam mit der Wirtschaftsf�rderung Region Stuttgart GmbH (WRS) veranstaltet. WRS-Gesch�ftsf�hrer Dr. Walter Rogg erg�nzt: �Die hohe Akzeptanz des Symposiums �ber die letzten elf Jahre hinweg zeigt, dass unser Konzept aufgeht. Wir schlagen einen Bogen von der Forschung und Entwicklung bis zur praktischen Anwendung. Es ist gerade dieser Praxisbezug, den die Teilnehmer, die zu zwei Dritteln aus der Wirtschaft kommen, sch�tzen.� So haben die Veranstalter auch dieses Jahr viel positives Feedback erhalten. Der renommierte japanische Brennstoffzellen-Experte Prof. Masahiro Watanabe vom Fuel Cell Nanomaterials Center der Universit�t Yamanashi sagt: �Die Auswahl der Sprecher war exzellent. Sie vermittelten den Stand der Technik bei Brennstoffzellen, E-Mobilit�t und Wasserstoffwirtschaft. Immer mehr Menschen erkennen die wichtige Rolle, die Wasserstoff und Brennstoffzellen in einem k�nftigen klimaschonenden Energieversorgungssystem spielen k�nnen. Dazu leistet die f-cell einen wertvollen Beitrag.�

Wasserstoff als energetisches Multitalent

Der Beschluss, in Deutschland aus der Kernenergienutzung auszusteigen, bedeutet R�ckenwind f�r die Branche. Ungleichm��ig anfallender Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Sonnenkraft kann bereits heute nicht immer vollst�ndig ins Netz eingespeist werden, da teilweise keine entsprechenden Strommengen nachfragt werden. "74 Millionen Kilowattstunden Windstrom blieben 2009 auf diese Weise ungenutzt", erkl�rt Baden-W�rttembergs Umweltminister Franz Untersteller MdL in seinem f-cell-Vortrag unter Verweis auf Angaben der Bundesnetzagentur. "Auch f�r diesen Strom steht den Betreibern aber eine Einspeiseverg�tung zu. Rund sechs Millionen Euro hat das 2009 gekostet." Mehrere Schaubilder bzw. Modelle auf der f-cell-Messe zeigten die L�sung des Problems: "Der �ko-Strom k�nnte gro�e Elektrolyseure antreiben, die damit aus Wasser 'gr�nen' Wasserstoff machen", erl�utert Dauaride Empere, Projektmanager im Auftrag der Forschung und Innovation der EnBW Energie Baden-W�rttemberg AG. Der Wasserstoff wiederum l�sst sich ganz unterschiedlich nutzen. Besonders interessant ist die Verwendung als Treibstoff in Brennstoffzellen-Fahrzeugen. "Wir k�nnen ihn aber auch ins bestehende Erdgasnetz einspeisen", sagt Dr. Manfred Waidhas, der bei Siemens an einem Elektrolyseur f�r die gro�technische Erzeugung von Wasserstoff arbeitet. Der Wasserstoff l�sst sich - und das ist bei m�glichen Engp�ssen wichtig - auch als Energiereserve einlagern. "Unterirdische Hohlr�ume, sogenannte Kavernen, eigenen sich als Speicherorte", berichtet Waidhas. "Damit kommen wir auf Speichermengen im Terrawattbereich. Keine andere Speichermethode erreicht diese Gr��enordnung." Die Enertrag AG in Dauerthal bei Berlin nimmt im Oktober 2011, wie Vorstand Werner Diwald vortrug, ein Gesamtsystem - mit Windkraftanlagen, Elektrolyseur und anschlie�ender Lieferung des "gr�nen" Wasserstoffs an eine H2-Tankstelle - in Betrieb.





Brennstoffzellenfahrzeuge ab 2014 in Serie

Die f-cell-G�ste konnten sich davon �berzeugen, dass die mobilen Abnehmer f�r den Wasserstoff in den Startl�chern stehen. �Mit dem Mercedes-Benz F-CELL World Drive, einer mehr als 30.000 Kilometer langen Weltumrundung �ber vier Kontinente mit drei B-Klasse F-CELL-Brennstoffzellenfahrzeugen, haben wir die Alltagstauglichkeit der Technologie einmal mehr �berzeugend demonstriert�, sagt Prof. Herbert Kohler, Leiter E-Drive & Future Mobility bei Daimler auf der f-cell. Bereits heute wird die B-Klasse F-CELL unter Serienbedingungen gefertigt und im Alltag von Testkunden erprobt. Daf�r erhielt das Unternehmen auf der f-cell Abendveranstaltung den vom Umweltministerium des Landes sowie der Wirtschaftsf�rderung Region Stuttgart ausgelobten f-cell Award in Gold.

Auch Koichi Kojima von Toyota erkl�rt: �Toyota plant die Markteinf�hrung von Brennstoffzellenfahrzeugen f�r 2015. Bis dahin m�ssen wir vor allem die Kosten weiter reduzieren und an der Langlebigkeit des Systems arbeiten.� Sehr erfolgreich verkaufe Toyota sein Hybridmodell Prius, erg�nzt Branchenberater Takehiko Kato, Pr�sident der Interlink Corporation in Tokio. �Bis Anfang 2011 erwarben �ber drei Millionen Kunden weltweit ein Benzin/Elektro-Hybridfahrzeug von Toyota.�

Vor dem f-cell-Veranstaltungsort, dem Stuttgarter Haus der Wirtschaft, konnten die Besucher diverse Brennstoffzellen-PKWs selbst testen. Dar�ber hinaus zog ein 18 Meter langer Brennstoffzellen-Bus, der im Raum K�ln seit 14 Tagen im Linienverkehr unterwegs ist, die Blicke auf sich. Heiko Herr, Trainer Aus- und Weiterbildung bei der Regionalverkehr K�ln GmbH, steuerte das Null-Emissions-Fahrzeug - mit Tankstopp in Frankfurt - von K�ln nach Stuttgart. "Ein tolles Fahrgef�hl", schw�rmt er. Der Bus habe mit der langen Strecke und dem Einsatz als Shuttle-Bus zur f-cell-Abendveranstaltung einen weiteren Bew�hrungstest bravour�s bestanden.

China: Batterieelektrische Fahrzeuge auf dem Vormarsch

China geht einen anderen Weg: "Wir stehen vor der Frage, welche Infrastruktur wir aufbauen sollen", sagt Su Zhou, Professor an der Tongji Universit�t in Shanghai, in perfektem Deutsch. "Dabei sollten wir uns von bisherigen Mobilit�tskonzepten verabschieden und ganz neu denken." Vieles spr�che daf�r, auf batterieelektrische Mobilit�t zu setzen. Gerade in diesem Bereich ist China weiter als der Westen: Seit Jahrzehnten sind ca. 50 Millionen elektrische Fahrr�der in chinesischen St�dten unterwegs. Ein System aus Batterietausch- sowie Ladestationen ist gut eingespielt. "Jetzt geht es darum, auch den Mobilit�tsanforderungen der Menschen im l�ndlichen Raum gerecht zu werden", erl�utert Zhou. "Chinesische Automobilhersteller bauen dazu kleine Elektroautos, die, um die Kosten zu senken, mit herk�mmlichen Bleiakkus ausgestattet werden. Umgerechnet 3.000 bis 4.000 Euro: Mehr darf ein Fahrzeug nicht kosten.� Die geringen Reichweiten pro Batterieladung seien im Alltag zumeist kein Problem. In China g�be es einen riesigen Markt, erkl�rt Dr. Allan Lloyd, Pr�sident des International Council on Clean Transportation mit Sitzen in Washington, San Francisco, Br�ssel und Peking. �Derzeit kommen dort auf 1.000 Einwohner nur 18 Autos. Zum Vergleich: In Deutschland sind des 565, in den USA 461.�

Brennstoffzellenheizger�te: W�rme und Strom f�rs Eigenheim

Bereits f�r 2013 planen Baxi Innotech und Hexis die Vermarktung ihrer Brennstoffzellen-Heizger�te, die auf den Bedarf eines Ein- bis Zweifamilienhauses ausgelegt sind. �Der gro�e Vorteil der Anlagen: Sie produzieren neben W�rme f�r Heizung und Wasser auch Strom�, sagt D�rte Borchers von Baxi Innotech. "Bis zu drei Viertel des Strombedarfs in einem Vier-Personen-Haushalt kann vom Brennstoffzellen-Heizger�t direkt und kostensparend gedeckt werden." Alexander Dauensteiner vom Hersteller Vaillant, der erstmalig auf der f-cell zusammen mit Hexis und Baxi Innotech auf dem EnBW-Stand ausstellte, sieht einen gro�en Markt f�r die Ger�te: "Da werden alle Hersteller ihren Platz finden." Die Hersteller arbeiten gemeinsam mit den Energieversorgern im Programm CALLUX, das durch das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellen (NIP) gef�rdert wird, eng zusammen: "Bei CALLUX geht es darum, Ger�te in gr��eren St�ckzahlen im Alltag zu testen und gleichzeitig den Markt gut vorzubereiten", erl�utert Markus Edel von der EnBW. Dass die Verbraucher der Technik offen gegen�berstehen und von ihr vor allem Kostenersparnisse sowie Umweltfreundlichkeit erwarten, ergab eine Verbraucherbefragung im Rahmen des Programms. Auch die Testnutzer �u�ern sich positiv: "In den unterschiedlichen Kategorien liegt die Zufriedenheit jeweils zwischen 80 und 90 Prozent", erkl�rt Edel. "Und die restlichen Prozente schaffen wir auch noch."

Stromversorgung f�r unterwegs

Der Besuch der f-cell zeigte: Es gibt neben der Nutzung in Fahrzeugen und zur Hausenergieversorgung noch andere Einsatzgebiete f�r Brennstoffzellen. Das Unternehmen Truma Ger�tetechnik aus Putzbrunn bei M�nchen beispielsweise steht kurz vor der Markteinf�hrung eines Brennstoffzellensystems, das in Wohnmobilen, auf Booten, in Bergh�tten oder an anderen netzfernen Orten Strom f�r Beleuchtung, Heizungsgebl�se, Unterhaltungselektronik bzw. anderes technisches Ger�t liefert. "�ber 100 Systeme haben sich bereits im Test bew�hrt", erkl�rt Andreas Schiegl, Teamleiter Brennstoffzelle bei Truma. Ein �hnliches Brennstoffzellensystem bringt auch enymotion aus Heilbronn in K�rze auf den Markt. Die Anlagen beider Hersteller arbeiten mit Fl�ssiggas, das in Wohnmobilen sowieso an Bord ist und weltweit nachgekauft werden kann. "Caravanbesitzer k�nnen unser Brennstoffzellen-System auch nachr�sten. Es wird an das an Bord vorhandene Gassystem angeschlossen. Der Einbau erfolgt durch Fachh�ndler, die f�r Arbeiten am Gassystem zertifiziert sind," erkl�rt Dominik �ller von enymotion.

Brandschutz mit Brennstoffzellen

Lars Frahm von N2telligence aus Hamburg berichtete �ber �QuattroGeneration�, das erste Brandschutzsystem, das auf Brennstoffzellenbasis funktioniert. Die Anlage kommt beispielsweise in Rechenzentren oder Archiven zum Einsatz und reduziert den Sauerstoffgehalt der Luft, so dass Feuer gar nicht erst entstehen k�nnen. Die Brennstoffzelle, die die stickstoffreiche Luft erzeugt, produziert gleichzeitig W�rme, Klimak�lte und Strom. Ins Netz integriert senkt diese Energie die Betriebskosten. F�r diese bereits am Markt verf�gbare Innovation nahm Lars Frahm auf der f-cell-Abendveranstaltung den f-cell award in Bronze entgegen.

Maschinenbauer sorgen f�r Optimierung

In Vortr�gen und an Messe-St�nden demonstrierten Komponentenhersteller sowie Maschinen- und Anlagenbauer, wie sie dazu beitragen, dass Brennstoffzellen-Systeme k�nftig auch preislich konkurrieren k�nnen. Zum Beispiel ist es dem Unternehmen Graebener Maschinentechnik gelungen, durch die Transformation eines Brennstoffzellenstapels von Graphit auf Metall das System so zu optimieren, dass die Leistungsdichte um 63 Prozent stieg, w�hrend H�he, Volumen und Gewicht des Stapels um fast 40 Prozent abnahmen. Auf dem Stand von Fix Maschinenbau war mit �IN-PROCESS� erstmals eine Montagevorrichtung f�r Brennstoffzellenstapel mit integrierter Pr�ftechnik zu sehen. �Diese Art der Fertigung erh�ht nicht nur die Qualit�t der Produkte, sie senkt auch die Herstellungszeit von drei Stunden auf rund 20 Minuten�, erkl�rt Edgar Lederer, Leiter Forschung und Entwicklung bei Fix Maschinenbau. Am Stand von Baltic FuelCells aus Schwerin zeigte Stephan M�ller Testsysteme f�r Brennstoffzellen. Ein patentiertes Verfahren macht es m�glich, kontrolliert Druck auf die Zellen auszu�ben und die Effekte zu messen.

Festlicher H�hepunkt: die f-cell-Abendveranstaltung

Den festlichen H�hepunkt des Fachtreffens bildete die Abendveranstaltung mit Verleihung der f-cell Awards, die 2011 in den Stuttgarter Wagenhallen stattfand, einem Ort mit rustikal-alternativem Flair, der auch K�nstlerateliers beherbergt. Neben Daimler und N2telligence nahmen Projektteams der Robert Bosch GmbH (f-cell Award in Silber) und der SFC Energy AG (f-cell Award in Bronze) Auszeichnungen entgegen. Viele der Redner und Teilnehmer erwarten die Veranstalter auch zur f-cell 2012 wieder.







zurück>


Kommentare :

Kommentieren Sie diesen Artikel ...

Abonnieren (Nur Abonnieren? Einfach Text freilassen.)


Löschen








Freunde im Netz:

Hier einige Empfehlungen aus dem WEB für Sie:
Telefonspam
Geisterkonten