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Sicher in die Zukunft 5. Sachverständigentag in Berlin eröffnet

Sicher in die Zukunft 5. Sachverständigentag in Berlin eröffnet
Die Zukunft der Mobilität steht im Mittelpunkt des 5. Sachverständigentages der heute in Berlin eröffnet wurde. Auf der zweitägigen Veranstaltung, die vom VdTÜV gemeinsam mit den TÜV-Unternehmen und DEKRA organisiert wurde, beschäftigen sich über 500 Mobilitätsexperten intensiv mit der Entwicklung der Fahrzeugtechnik, nachhaltigen Verkehrskonzepten und dem menschlichen Verhalten im Straßenverkehr.





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"In der Mobilität wird es in den kommenden Jahren gewaltige Veränderungsprozesse geben, denen sich alle Verkehrsexperten stellen müssen", erläutert Prof. Dr. Claus Wolff, Vorsitzender der VdTÜV-Kommission Verkehrswesen, in der die TÜV-Unternehmen sowie DEKRA vertreten sind. Das technologische Potenzial für die Entwicklung emissionsfreier Antriebssysteme oder aktiver Sicherheitseinrichtungen ist enorm. "Gleichzeitig müssen wir von demografischen Veränderungen und einem Wertewandel in unserer Gesellschaft ausgehen", so Wolff "Autofahrer werden immer älter, bei den jüngeren hat der Führerschein nicht mehr den hohen Stellenwert wie früher."

Reform der Hauptuntersuchung zügig umsetzen

Die Sachverständigen empfehlen eine zügige Umsetzung der anstehenden Reform bei der Hauptuntersuchung (HU). Ursprünglich waren für den 1.1.2012 unter anderem eine Einführung der Elektronikprüfung an der OBD-Schnittstelle eines Fahrzeugs sowie eine vereinheitlichte Klassifizierung von Fahrzeugmängeln vorgesehen, was allerdings noch nicht abschließend vom Bundesrat beschlossen ist. Im Hinblick auf die Sicherheit moderner Fahrzeuge ist eine umfassende Prüfung elektronischer Systeme künftig unverzichtbar.

Europa: Harmonisierung vor Anerkennung

Ausdrücklich begrüßen die Sachverständigen, dass die EU-Kommission zur Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten in ganz Europa höchste Prüfstandards durch unabhängige Prüforganisationen fordert. Gleichzeitig plant die EU-Kommission eine Harmonisierung und gegenseitige Anerkennung der Fahrzeugprüfungen, was aber nicht zu einem Absenken des deutschen Sicherheitsniveaus auf einen weit niedrigeren Mindeststandard, wie ihn einige EU-Länder heutzutage haben, führen darf. Die Sachverständigen weisen darauf hin, dass die zentralen Elemente wie Unabhängigkeit der Prüforganisationen, hohe Qualifikation der sachverständigen Ingenieure, strikte Trennung von Prüfung und Reparatur sowie eine permanente Weiterentwicklung der Prüfinhalte für ganz Europa verbindlich sein müssen, bevor es zu einer gegenseitigen Anerkennung kommt.

Elektromobilität begleiten

Höchste Sicherheitsstandards müssen auch für Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten gelten. Bis zum Jahr 2050 soll nach dem Willen der EU-Kommission in Europa der innerstädtische Verkehr völlig emissionsfrei zu sein. Weltweit wird bereits intensiv an der Entwicklung der E-Mobilität geforscht. "Dieser Prozess wird natürlich von den Sachverständigen der TÜV-Unternehmen und DEKRA intensiv begleitet", erläutert Prof. Dr. Wolff, " Elektrofahrzeuge benötigen andere Sicherheitskonzepte als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, zum Beispiel bei der Batteriesicherheit oder dem Schutz von Unfallbeteiligten vor einem Kontakt mit Hochspannung." Eine wichtige Lücke hat der VdTÜV kürzlich geschlossen, in dem in einem Merkblatt die Sicherheitsanforderungen für Elektrofahrzeuge im Einzelgenehmigungsverfahren klar definiert wurden.





Sicherheitspotenziale nutzen

Ein großes Potenzial für mehr Verkehrssicherheit sehen die Sachverständigen im Ausbau aktiver elektronischer Sicherheitssysteme, die seit den frühen 80er Jahren kontinuierlich weiterentwickelt werden. Das Antiblockiersystem (ABS) oder das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) haben bereits maßgeblich zur Verkehrssicherheit beigetragen. Künftig werden im Bereich der Telematik durch so genannte Car to Car - Communication oder Car to Infrastructure - Communication in Verbindung mit den Navigationsgeräten völlig neue Möglichkeiten entstehen, Unfälle zu vermeiden und Stau-Schwerpunkte zu entschärfen.

Interdisziplinäre Diskussion

Auf ihrem zweitägigen Kongress diskutieren rund 500 Sachverständige aus allen Bereichen der Mobilität in den drei Themenkomplexen "Mensch", "Fahrzeug" und "Umwelt". Seit 2004 ist dies der 5. Sachverständigentag, den der Verband der TÜV e.V. gemeinsam mit TÜV NORD, TÜV Rheinland, TÜV SÜD, TÜV Hessen, TÜV Thüringen und DEKRA ausrichtet.

Weitere Informationen zum 5. Sachverständigentag unter /

http://www.sachverstaendigentag21.de





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