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Die schwierige Suche nach Auszubildenden

Die schwierige Suche nach Auszubildenden
Bildrechte/-quelle: Bundes der Selbständigen Baden-Württemberg e.V.
Immer mehr mittelständische Unternehmen haben Schwierigkeiten für offene Ausbildungsstellen geeignete Bewerber zu finden. Dies ergab eine Umfrage des Bundes der Selbständigen Baden-Württemberg e.V. BDS unter 770 Unternehmen im Land. So gaben 53,7 Prozent der ausbildungswilligen Betriebe an, es sei für sie problematisch, Auszubildende zu finden.





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Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl damit von 50,4 Prozent um weitere drei Prozentpunkte gestiegen. Im Sommer 2009 lag die Zahl mit 43,6 noch rund zehn Prozent niedriger (Graphik 1).
Handwerk und kleinen Mittelständler bis 50 Mitarbeitern am meisten betroffen
Besonders schwierig ist die Suche nach Auszubildenden für Handwerker, die mit rund
64 Prozent die höchste Ausbildungsquote stellen. Hier hatten in diesem Sommer rund 62 Prozent der Betriebe Schwierigkeiten, Auszubildende zu finden. Nicht ganz so kritisch ist die Situation in der Industrie, bei der knapp 50 Prozent über Besetzungsprobleme klagen. Im Einzelhandel haben 48 Prozent, bei Dienstleistern und Freiberuflern rund 45 Prozent der Betriebe entsprechende Engpässe.
Im Vergleich der Unternehmensgrößen haben die größten Probleme kleine Mittelständler mit mehr als zehn, aber weniger als 50 Mitarbeiter. 62 Prozent dieser Unternehmen geben an, Schwierigkeiten bei der Suche nach Auszubildenden zu haben. Während die Quote bei den Betrieben zwischen einem und 10 Mitarbeitern bei rund 53 Prozent liegt, klagen von den größeren Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern nur knapp 46 Prozent, ihre Lehrstellen nicht oder nur mit Schwierigkeiten besetzen zu können (Graphik 3). Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch auch hier die Quote um 8 Prozent deutlich gestiegen.





Mangelnde Qualifikation größtes Problem, immer öfter fehlen aber Bewerber
Als größtes Problem bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden nannten die Arbeitgeber - allerdings mit rückläufiger Tendenz - die mangelnde Qualifikation vieler Bewerber in Form schlechter Noten. Diese kritisieren rund 78 Prozent der Befragten. Deutlich zugenommen im Jahresvergleich hat der rein zahlenmäßige Mangel an Bewerbern. Klagten im Sommer 2010 noch rund ein Viertel (25,3 Prozent) der Unternehmen über fehlende Bewerbungen stieg die Zahl in diesem Jahr auf knapp 52 Prozent. Ebenfalls problematisch sei das schlechte Auftreten und Erscheinungsbild vieler Schulabgänger, mit 49 Prozent ist dies nun aber nur noch die dritthäufigste Nennung. Bewerbern fehle es an Motivation, Durchhaltevermögen und Interesse am Beruf. Das oft diskutierte Problem mangelnder Sprachkenntnisse ist für nur 17 Prozent der Selbstständigen ein relevantes Thema (Graphiken 4 und 5, Mehrfachnennungen möglich .


Überdurchschnittlich hohe Ausbildungsbereitschaft bei BDS-Unternehmen
Die Ausbildungsbereitschaft der im BDS organisierten Unternehmen ist traditionell deutlich höher als im bundesweiten Durchschnitt. Mit 48 Prozent liegt die Quote der ausbildenden Betriebe rund doppelt so hoch wie bei allen Betrieben in Deutschland. (Graphik 6). "Für viele BDS-Unternehmen ist Ausbildung eine Selbstverständlichkeit und gehört zur Verantwortung gegenüber der jungen Generation. Gleichzeitig tragen sie damit sowohl zu ihrem eigenen Bedarf nach Mitarbeitern wie auch zur Begrenzung des Fachkräftemangels bei", kommentierte BDS-Präsident Günther Hieber. Der BDS-Präsident rief die Mitgliedsunternehmen dennoch auf, sich noch mehr als bisher um Auszubildende zu bemühen. Den Abgänger des doppelten Abiturjahrgangs in Baden-Württemberg legte er ans Herz, über die Alternative einer Ausbildung nachzudenken.

Duales Ausbildungssystem stärken
Die Politik rief Hieber auf, in der Bildungspolitik nicht noch weiter auf die studentische Ausbildung zu setzen. "Wir haben ein bewährtes und sehr gutes duales Ausbildungssystem, das sogar von anderen Ländern wie Spanien kopiert werden soll. Da brauchen wir das Selbstbewusstsein zu sagen, eine Ausbildung im Dualen System braucht den Vergleich mit anderen vermeintlich höheren Qualifikationen nicht zu scheuen."

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